Infodienst 1 / Februar 2019

Infodienst 1/19 6 Haustechnik Saubere und gepflegte Außenanlagen Der erste Eindruck, den ein Besucher von einer Einrichtung erhält, ist der Anblick der Außenanlagen. Sprießendes Unkraut, welkes Laub und Zigarettenkippen will hier niemand sehen. Bei den Außenanlagen spielt das Thema Sicherheit eine große Rolle, was besonders im Winter zum Tragen kommt. Lesen Sie hier, wie man Außenflächen richtig reinigt und pflegt. Außenflächen müssen regelmäßig ge- kehrt werden, das heißt, lose aufliegen- der Schmutz wie Laub, Blütenblätter, Unrat, Zigarettenkippen etc. werden zu- sammengefegt und aufgenommen. Für kleine Flächen wie Garagenein- fahrten oder schmale Gehwege sind hier grobe Besen ausreichend, in der Regel wird aber – zum Beispiel für Innenhöfe oder parkähnliche Anlagen – eine Kehr- maschine erforderlich sein. Kehr- und Kehrsaugmaschinen für den Außenbereich Kehrmaschinen nehmen den Schmutz mittels einer Bürsten- bzw. Kehrwalze von der zu behandelnden Oberfläche auf und transportieren sie in einen Behälter. Hierbei unterscheidet man Kehrmaschi- nen ohne Absaugung (diese werden in der Regel geschoben und eignen sich für kleine Flächen, wie zum Beispiel Wege in einem Garten oder Gehwege vor der Einrichtung) und Kehrsaugmaschinen. Das Aufnahmevolumen von Kehrma- schinen ohne Absaugung ist sehr be- grenzt, sie verfügen jedoch häufig über einen Seitenbesen, der den Schmutz aus den Ecken und von den Rändern weg in die Bahn der Hauptkehrwalze bürstet. Kehrsaugmaschinen werden per Benzin- motor oder Akku betrieben. Große Ma- schinen (Aufsitzmaschinen) verfügen über einen Sitz, kleinere Maschinen (Mitgänger- oder Walk-behind-Ma- schinen) haben einen Eigenantrieb und werden handgeführt. Auch diese Ma- schinen verfügen über einen Seiten- besen. Beide Maschinentypen arbeiten entwe- der nach dem Kehrschaufel- oder dem Überwurfprinzip. Tragbare und fahrbare Hochdruckreinigungsgeräte Hartnäckige Verschmutzungen lassen sich von Außenflächen meist nur durch Einsatz heftiger Mechanik entfernen. Insbesondere im Frühjahr müssen Ter- rassen, Wege und Plätze von Moos und Flechten befreit werden. Aber auch die Entfernung von Kaugummi, Ruß und Gummiabrieb erfordert einen hohen mechanischen Einsatz, der Kehrgeräte überfordert. Hier bewährt sich der Einsatz von Hochdruckreinigungsge- räten. Diese können darüber hinaus auch in einigen Innenbereichen eingesetzt werden. Hochdruckreinigungsgeräte lassen sich unterscheiden in mobile und stationäre Anlagen. Darüber hinaus werden die Geräte nach der Höhe des entstehenden Drucks sowie in Kalt- und Heißwasser- systeme unterschieden. Tragbare Hochdruckreiniger lassen sich problemlos von einer Person zur Rei- nigungsfläche transportieren. Meistens verfügen sie, wie fahrbare Geräte, über Räder, das Gewicht kann zwischen 15 und 45 kg liegen. Der Betriebsdruck von tragbaren Hoch- druckreinigungsgeräten beträgt in der Regel unter 300 bar, am häufigsten kommen Geräte mit einem Betriebs- druck von 100 bar zum Einsatz. Die ge- förderte Wassermenge liegt bei etwa 500 Litern pro Stunde. Die kleinen Geräte (um 100 bar) werden mittels Wechselstromanschluss (230 Definition Kehren Manuelle oder maschinelle, trockene mechanische Entfernung von auflie- gendem (leicht gebundenem) Schmutz (Staub, Sand, Laub, Papierknäuel, Zigarettenkippen etc.) mit Borsten- erzeugnissen (Besen, Bürsten, Kehr- walze, Bürstwalze) und Aufnahme in ein Behältnis. Ziel: Oberfläche ist frei von aufliegen- dem Schmutz (Staub, Sand, Laub, Pa- pierknäuel, Zigarettenkippen, etc.); mit geringen Staubrückständen auf dem Fußboden ist dennoch zu rechnen. Definition Kehrschaufelprinzip Der Schmutzbehälter befindet sich vor der Kehrwalze. Der Schmutz wird – ähnlich dem Prinzip einer Handkehr- schaufel mit Handfeger – in den Behäl- ter gekehrt. Einsatz: Handkehr- und Kehrsaugma- schinen Definition Überwurfprinzip Der Schmutz wird von oben über die Kehrwalze in den Schmutzbehälter transportiert. Einsatz: Großkehrmaschi- nen mit großem Aufnahmevolumen

RkJQdWJsaXNoZXIy MjY2ODY=