Infodienst 2 / April 2018

Infodienst 1/18 5 Aktuelles Für Lebensqualität am Arbeitsplatz Das Netzwerk Soul@Work richtet sei- nen Fokus auf die innere Kraft von Men- schen und Unternehmen, um Wider- standsfähigkeit gegen seelische Erkran- kungen aufzubauen und vor Demotiva- tion, Resignation und Fehltagen auf- grund von psychischer Erschöpfung zu schützen. Die Ziele des Netzwerkes sind: – Bessere Rahmenbedingungen in Wirtschaft & Gesellschaft: Abbau von Seelenleiden als Frühverren- tungsgrund. – Abbau von Unsicherheiten im Um- gang mit psychischen Erkrankungen: Denn JEDES Unternehmen hat sie! – Erfahrungsaustausch, Benchmarking & Vernetzung: Nachahmenswerte Praxisbeispiele identifizieren, umset- zen und verbreiten. – Hand in Hand für ein gesundes Un- ternehmen: Vernetzung von Be- trieblichem Gesundheitsmanage- ment, Führungskräfte- und Perso- nalentwicklung sowie Unterneh- mensstrategie . – „Gesund führen“ als Führungsstil etablieren: Mehr Unterstützung von Führungskräften, den wichtigsten Multiplikatoren im Unternehmen! – Seelische Gesundheit ist nicht nur „nice to have“!: Mehr Akzeptanz von seelischer Gesundheit & Lebensqua- lität als entscheidender Erfolgsfaktor. – Mehr Wertschätzung für Personal- entwicklung: Anerkennung der Be- deutung von seelischer Gesundheit durch die oberste Führungsebene Die Kloster Eberbach Deklaration ist eine Initiative des Netzwerkes Soul@Work, das Katharina Maehrlein und Arno Brandscheid ins Leben geru- fen haben. Mit der Unterzeichnung der Kampagne bringen Unternehmen, Be- triebe, Behörden und Institutionen zum Ausdruck, dass sie die in der „Kloster Eberbacher Deklaration zur Förderung von psychischer Gesundheit am Arbeits- platz” beschriebenen Grundsätze und Prinzipien teilen und im Geiste der De- klaration in ihrer Arbeit fortführen. Bisher haben fast 100 Personen, Orga- nisationen und Unternehmen die Dekla- ration unterschrieben. Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2020 2020 Unternehmen dieses Papier unterschreiben. „Ein ambi- tioniertes Ziel“, sagen Katharina Maehr- lein und Arno Brandscheid, „aber wir arbeiten daran, dass es täglich mehr wer- den.” www.soulatwork-netzwerk.de Entspannungsübungen für die „Kitteltasche” Ein-Wort oder Bild-Meditation: 1. Stellen Sie mit Ihrem Handy einen angenehmen Weckton auf 5 Minuten ein. 2. Wählen Sie ein Wort oder ein Bild aus, mit dem Sie angenehme Gefühle ver- binden wie Berg, Baum, Blatt, Fluss, Meer, Strand, See, Wolken… 3. Sitzen Sie aufrecht. Wenn es geht/ es Ihnen gefällt, schließen Sie die Augen. 4. Atmen Sie fünfmal tief ein und aus. 5. Wiederholen Sie nun gedanklich Ihr Meditationswort bei jedem Ausatmen. 6. Ein Abschweifen ist völlig in Ordnung. Kommen Sie wieder zurück zu Ihrem Wort. 7. Wiederholen Sie Ihr Wort beim Ausatmen. 8. Am Ende der Übung bleiben Sie noch einen Moment bei sich: Nehmen Sie Ihren Atem wahr, Ihre zunehmende innere Ruhe. 9. Jetzt richten Sie Ihre Aufmerksamkeit langsam nach außen. Tipp: kann man auch gut einsetzen, wenn man in der Nacht aufwacht und nicht wieder einschlafen kann. Zahlen-Meditation: 1. Sitzen Sie aufrecht. Wenn es geht/ es Ihnen gefällt, schließen Sie die Augen. 2. Atmen Sie fünfmal tief ein und aus. 3. Zählen Sie beim Ausatmen rückwärts von 100 bis 1. 4. Bei 1 angekommen, bleiben Sie noch einen Moment bei sich: Nehmen Sie Ihren Atem wahr, Ihre zunehmende innere Ruhe. 5. Zählen Sie zum Abschluss nochmal von 1 bis 5. 6. Jetzt kommen Sie wieder im Hier und Jetzt an. Tipp: Diese Übung kann man auch verkürzen von 50 runter auf 1 zählen oder von 10 runter auf 1 zählen. Christa Anna Fischer Quelle: Resilienz- 7 Schlüssel für mehr innere Stärke, Gräf und Unzer, siehe Seite 40.

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