Infodienst 4 / Dezember 2022

Infodienst 4/22 7 älteren Nutzern Sicherheit zu geben werden. Man kann zum Beispiel Tandems für die Weiterbildungsangebote aus jüngeren und älteren Kolleg*innen bilden. Bildungsinhalte mit Digitalisierung kombinieren Voraussetzung für eine individuelle ganzheitliche Entwicklung hauswirtschaftlicher Mitarbeitenden sind: – Bildungsinhalte fachübergreifend pädagogisch sinnvoll kombinieren – notwendige Kompetenzen für die spätere Arbeits- und Lebenswelt einüben Ein frühzeitiger Aufbau eines persönlichen Lernnetzwerkes sollte bereits bei Kindern und Jugendlichen beginnen und sich im weiteren Leben dynamisch weiterentwickeln. Voraussetzung dafür ist vernetztes Lernen und die Fähigkeit, vernetzen zu lernen. Früh sollten Resilienz- und Empathiefähigkeit aufgebaut werden. Gepaart mit der notwendigen Netzkompetenz erreichen wir durch Bildung zentrale Fähikgeiten, um in digitalen Gesellschaften zu bestehen. Um ein lebenslanges Lernnetzwerk zu erreichen, ist lebenslanges Lernen notwendig. Bildung, um Potenziale entfalten zu können Um ein lebenslanges Lernnetzwerk zu nutzen, sollte mit einer frühen Förderung der erforderlichen Kompetenzen begonnen werden. Menschen sollten die passende Bildung erhalten, um ihr Potenzial voll entfalten zu können. Hierbei gehen Bildungsforscher davon aus, dass traditionelle pädagogische Ansätze mit dieser Denkweise überfordert sind. Sie schlagen vor, erste Schritte zur Öffnung des Bildungssystems zu schaffen. Es können Freiräume an Schulen und Hochschulen geschaffen werden, indem gemeinsam mit den beteiligten Stakeholdern anhand von modernen Formaten alltägliche Probleme bearbeitet werden und nach Lösungen gesucht wird. Neue Formate können langfristig die Zukunft von Bildungseinrichtungen sichern. Neue Formate braucht das Bildungssystem Design-Thinking-Workshops: Sie wurden im Silicon Valley entwickelt und sind eine Methode, um schnellstmöglich Kundenwünsche zu erfüllen. Dieses Format wird interdisziplinär mit Menschen aus verschiedenen Fachrichtungen genutzt, um komplexe Probleme zu lösen. Ideen werden nicht diskutiert und in Frage gestellt, sondern entwickelt, geprüft und dann wird entschieden, ob diese Lösung weiter fortgeführt wird. Barcamps (auch: BarCamp, Ad-hocKonferenz, Unkonferenz): Ein Barcamp ist eine selbstorganisierte offene Tagung oder Konferenz, die bestimmten Prinzipien folgt. Die Teilnehmenden sind selbst aktiv und hören nicht nur zu. Bei Diskussionsrunden und Vorträgen organisieren sie sich selbst und tauschen sich inhaltlich aus. Es entsteht eine Mischung aus kreativem Brainstorming und Zeltlager. Teilweise können aber auch bereits am Ende der Veranstaltung konkrete Ergebnisse vorliegen. Makerspaces sind offene Räume für Menschen, Do-it-yourself-Projekte und neue Ideen. Sie können hier neue Techniken ausprobieren, Erfahrungen austauschen und Mitstreiter für RepairCafés finden oder Menschen, die vielleicht anhand von 3D-Druckern neue Produkte und Lösungen finden. Vielleicht erarbeiten wir mit diesem Format spezielle Kostformen für Menschen mit Kau- und Schluckbeschwerden? Peer-Learning: „Lernen durch Lehren” oder „Peer-Learning” (manchmal auch „Peer-to-Peer-Learning”) bedeutet, dass

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