Infodienst 5 / Oktober 2017

Infodienst 5/17 5 Wachstumsmarkt Bio- Außer-Haus-Verpflegung Bio-Lebensmittel in der Außer-Haus- Verpflegung stehen am 27. Oktober in Hamburg im Fokus. Praktiker, Produ- zenten und Lieferanten konzentrieren sich auf aktuelle Fragestellungen und blicken auf Dänemark als Vorbild. Der Dänische Fachverband der Land- und Ernährungswirtschaft lädt Großhändler, Profiküchen und Fachjournalisten aus Deutschland zu einer inspirierenden Dialogveranstaltung über den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in der Gemein- schaftsgastronomie ein. In der „Trend Küche und Club” der Bio-Stadt Ham- burg wird unter anderem darüber dis- kutiert werden, welche Rolle Bio- Lebensmittel für eine nachhaltige Be- schaffung in der Außer-Haus-Verpfle- gung in Dänemark und Deutschland spielen. Aktuell gibt es in Dänemark gut 2.000 Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie, die mindestens 30 Prozent aller Lebensmittel in Bio- Qualität einkaufen. Damit ist die Au- ßer-Haus-Verpflegung einer der wichti- gen Wachstumstreiber für den ökologi- schen Landbau in Dänemark. Die Zusammenarbeit zwischen Gemein- schaftsgastronomie und Großhandel hat entscheidend zu dieser Entwicklung bei- getragen. Die Denk- und Lösungs- ansätze, die zu diesem Erfolg führten, sollen auch in Hamburg erläutert wer- den. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie der Bio-Anteil auch in der Außer-Haus- Verpflegung in Deutschland deutlich gesteigert werden kann und welche Rolle dabei der Handel spielen sollte. Neben konkreten Anregungen für den Einsatz von Bio-Lebensmitteln in der Gemeinschaftsgastronomie, wird es reichlich Gelegenheit zum Erfahrungs- austausch mit allen Referenten, Aus- stellern und Teilnehmern geben. www.averdishome.wordpress.com Armutsbekämpfung durch Schuldenprävention „Wie muss die Schuldenprävention gestaltet und organisiert werden, damit sie einen Beitrag zur Armutsbekämp- fung leisten kann?“ Mit dieser Frage- stellung beschäftigt sich die internatio- nale Fachtagung „Armutsbekämpfung durch Schuldenprävention“ am 9. und 10. November 2017 in Olten (Schweiz). Die Tagung richtet sich an Fachpersonen der Armutsbekämpfung, von Budget- oder Schuldenfachstellen, Sozialdiens- ten, der öffentlichen Verwaltung und anderer Institutionen, die Schuldenprä- vention anbieten oder das Thema im Rahmen ihrer beruflichen oder ehren- amtlichen Tätigkeit aufnehmen wollen. Plenumsreferate, Workshops, ein „Markt der Möglichkeiten“ und Posterpräsen- tationen beleuchten den aktuellen theo- retischen Diskurs und zeigen das vor- handene Angebot auf. Die Teilnehmen- den können die eigene Praxis der Schul- denprävention reflektieren und erhalten Anregungen für konkrete Präventions- projekte. Die Fachtagung bietet Gele- genheit, andere Fachpersonen, Akteure und Akteurinnen kennenzulernen sowie das persönliche Netzwerk über die Lan- desgrenzen hinweg zu erweitern. Dazu lädt Sie die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in Olten zusammen mit 13 Kooperationspartnerinnen und -part- nern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Nähere Informationen unter www.forum-schulden.ch Armut und Gesundheit Am 20. und 21. März 2018 findet der nächste Kongress „Armut und Gesund- heit – Der Public Health-Kongress in Deutschland“ an der Technischen Uni- versität in Berlin statt. 1993 aus einer studentischen Bewegung heraus entstan- den, zieht der Kongress inzwischen jähr- lich etwa 2.000 Teilnehmende nach Berlin. Der Kongress versteht sich dabei als Informationsplattform für aktuelle Themen aus dem Bereich Public Health. Etwa 500 Referierende und Moderie- rende beteiligen sich am Programm, das im letzten Jahr 121 Veranstaltungen beinhaltete. Ausgerichtet wird der Kon- gress von Gesundheit Berlin-Branden- burg e. V., der Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung. Unter dem Motto „Gemeinsam. Gerecht. Gesund.“ möchten wir im kommenden Jahr den Health in All Policies-Ansatz (HiAP) weiterdiskutieren. Mit diesem Ansatz sind Regierungen aufgefordert, den Themen Gesundheit und gesund- heitliche Chancengleichheit Priorität im politischen Handeln einzuräumen. Ziel ist die Berücksichtigung gesundheitli- cher Konsequenzen bei Entscheidungen in allen Politikfeldern. Gesundheit zu fördern oder wieder herzustellen, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die weder von Einzelpersonen noch von Bereichen im Alleingang erbracht wer- den kann: Es braucht gesellschaftliches Zusammenwirken. www.armut-und-gesundheit.de Termine Bildquelle: © Gesundheit Berlin-Brandenburg/Foto: André Wagenzik

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