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Pressemitteilungen

Nadia Bouraoui-Gretter ist neue Präsidentin des Berufsverbandes Hauswirtschaft

(11.9.2023) Die Mitgliederversammlung wählte am 9. September 2023 die 46-jährige Meisterin der Hauswirtschaft Nadia Bouraoui-Gretter aus Bruchsal für die nächsten drei Jahre zur Präsidentin. Sie tritt die Nachfolge von Tanja Söhlbrandt an, die sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte. Nadia Bouraoui-Gretter leitet die Hauswirtschaft in einer Rehabilitationsklinik für Abhängigkeitserkrankungen und Psychosomatik. Zu den Zielen ihrer Amtszeit gehört es, den Beruf attraktiver zu machen sowie mehr junge Menschen und Quereinsteiger*innen für die Ausbildung zu gewinnen.

Angelika Konrad und Patrick Herrmann wurden vom Präsidium zu Vizepräsident*innen gewählt. Angelika Konrad ist neu im Amt. Angelika Konrad ist neu im Amt. Sie ist HBL und seit vielen Jahren Leiterin der Hauswirtschaft in Kliniken und Altenheimen. Sie möchte sich dafür einsetzen, dass der Beruf und die Menschen, die darin arbeiten, moderner und kompetenter wahrgenommen werden. Patrick Herrmann kommt aus Hof und ist Betriebswirt für Ernährungs- und Versorgungsmanagement. Er tritt seine zweite Amtszeit als Vizepräsident an.

Ebenfalls in das geschäftsführende Präsidium gewählt wurde René Rettig, Hauswirtschaftlicher Betriebsleiter aus Coesfeld. Er wird im Juni 2024 die Nachfolge von Geschäftsführerin Beate Imhof-Gildein antreten und als Mitglied des Präsidiums die Ehrenamtlichen noch stärker unterstützen.

Die Wahl des Präsidiums wurde zum ersten Mal online und per Live Voting durchgeführt.


Tanja Söhlbrandt ist Präsidentin des Berufsverbandes Hauswirtschaft

(15.9.2020) Mit überwältigender Mehrheit wurde Tanja Söhlbrandt, Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin aus Elmshorn und 56 Jahre alt, zur Präsidentin gewählt. Sie leitet die Hauswirtschaft in einem Seniorenheim in Itzehoe und hat dort schon viele EcoCleaner ausgebildet. Ihre Ziele für die dreijährige Amtszeit sind die Stärkung des Nordens im Berufsverband Hauswirtschaft und die Gewinnung von Nachwuchs. Vor allem möchte sie die Stellung der Hauswirtschaft in den sozialen Diensten zu stärken. Tanja Söhlbrandt folgt auf Frank Wickert-Meuser, der nicht mehr zur Wahl angetreten ist. Vizepräsident*innen sind Melanie Epstein und Patrick Herrmann Die beiden Vizepräsident*innen sind 36 und 25 Jahre alt. Sie stehen damit für einen Generationenwechsel im Berufsverband Hauswirtschaft und wollen vor allem die jungen Mitglieder ansprechen. Melanie Epstein kommt aus Wittlich, hat nach der Familienpause die Hauswirtschaft so richtig entdeckt und ist in einem Seniorenzentrum in Trier tätig. Patrick Herrmann kommt aus der Nähe von Hof, ist Betriebswirt für Ernährungs- und Versorgungsmanagement und leitet die Hauswirtschaft in einem Rehazentrum. Beide wollen sich für den Nachwuchs in der Hauswirtschaft engagieren und das Image verbessern. Zeitgleich fanden auch die schriftlichen Wahlen in den Landesverbänden Baden-Württemberg und Bayern statt: Neue Vorsitzende in Baden-Württemberg ist Ingrid Aumaier-Sauereisen. Cornelia Schwab wurde als 2. Vorsitzende wiedergewählt. Beide verantworten die Hauswirtschaft in einer Altenhilfeeinrichtung in Stuttgart. In Bayern ist das bisherige Vorstandsteam Laura Schmitz (1. Vorsitzende) und Christina Robl (2. Vorsitzende) bestätigt worden. Laura Schmitz ist Koordinatorin für Hygiene und Hauswirtschaft bei einem bayerischen Träger, Christina Robl zeichnet bei der Servicegesellschaft eines Münchner Krankenhauses verantwortlich für die hauswirtschaftlichen Dienstleistungen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Berufsverbandes Hauswirtschaft wurde die Mitgliederversammlung schriftlich durchgeführt. Mit insgesamt 318 gültigen Stimmen war die Wahlbeteiligung so hoch wie noch nie.

Foto: Tanja Söhlbrandt, Präsidentin (vorne), Melanie Epstein, Vizepräsidentin (links), Patrick Herrmann, Vizepräsident (rechts):


Hauswirtschaft gehört ins Pflegelöhneverbesserungsgesetz

(17.01.2020) Der Berufsverband Hauswirtschaft fordert, dass die Pflegekommission alle in der Pflege beteiligten Berufsgruppen bei den Verhandlungen angemessen berücksichtigt. Dazu hat er am heute eine Stellungnahme zur Umsetzung des Pflegelöhneverbesserungsgesetz an die zuständige Kommission aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern gerichtet. Der Berufsverband Hauswirtschaft, der die Arbeitnehmer in der Hauswirtschaft vertritt, begrüßt, dass durch das Wirken der Konzertierten Aktion Pflege (KAP) – bei der der Deutsche Hauswirtschaftsrat als Dachverband der Branche beteiligt war – die Bezahlung in der Pflege in vielen Fällen verbessert wird. Offensichtlich wird dabei aber übersehen, dass nicht nur Pflegefach- und -hilfskräfte zum Gelingen einer guten Pflege von hilfebedürftigen Menschen beitragen, sondern auch Fachkräfte und Mitarbeitende in Hauswirtschaft und Betreuung. Mit der Beschränkung auf die reine Pflege wird eine Spaltung der Belegschaft in den Einrichtungen weiter vorangetrieben, die schon jetzt oft sehr bedauerlich ist – vor allem mit Blick auf die derzeitigen Bemühungen, mehr Alltag und Normalität auch in Pflegesituationen zu ermöglichen. Für den Berufsverband Hauswirtschaft ist es nicht nachvollziehbar, dass die Hauswirtschaft hier anders behandelt wird und vom Pflegelöhne-verbesserungsgesetz ausgenommen werden soll: Die aktuellen Erweiterungen der Leistungen des SGB XI durch Angebote zur Unterstützung im Alltag sowie durch ambulante Betreuungsdienste, die Weiterentwicklungen der stationären Altenpflege rund um die Konzepte der Haus- und Wohngemeinschaften sowie die Entwicklung gemeindeintegrierter Unterstützungsangebote sind Aufgabenstellungen, die die Aufgaben- und Beschäftigungsfelder der Hauswirtschaft betreffen und erweitern. Die Erweiterungen implizieren, dass die Hauswirtschaft nicht nur mit ihrem klassischen Versorgungshandeln gefragt ist, sondern dass eine aktivierend und fördernd handelnde Hauswirtschaft immer wichtiger wird. Darüber hinaus kann professionelle und qualitätsgeleitete Hauswirtschaft dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenwirken, indem Aufgaben, die keinem Vorbehalt unterliegen, sinnvoll aufgeteilt werden. Am 22. November 2019 hat der Bundestag das Pflegelöhneverbesserungs-gesetz beschlossen. Damit soll ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag geschaffen werden – allerdings nur für Pflegehilfs- und Pflegefachkräfte.

Foto: fotalia.com