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Karriere in der Hauswirtschaft

Das Berufsfeld Hauswirtschaft hält eine Vielzahl an Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor, wie sie auch in anderen Branchen zu finden ist. Einstieg ist die duale Ausbildung zur Hauswirtschafterin, um sich anschließend in Fachschulen oder Vorbereitungslehrgängen zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin, zur Meisterin der Hauswirtschaft oder zur Fachhauswirtschafterin weiterzubilden.

Auf Hochschulebene wird das Studium der Oecotrophologie mit einem Bachelor- oder Masterabschluss (Bachelor oder Master of Science) angeboten. Es ist mittlerweile möglich, auch ohne Abitur eine Hochschulzugangsberechtigung zu erlangen, wenn entsprechende berufliche Qualifikationen nachgewiesen werden können. Auskünfte dazu erteilen die Hochschulen.

Für Menschen mit Behinderung wird die Ausbildung zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft angeboten.

Der Berufsverband Hauswirtschaft bietet eine Broschüre "Aus- und Weiterbildungsberufe in der Hauswirtschaft" an, die Sie hierbestellen können:


Externenprüfung in der Hauswirtschaft

Nach § 45 (2) des Berufsbildungsgesetzes gilt: "Zur Abschlussprüfung ist auch zuzulassen, wer nachweist, dass er mindestens das Eineinhalbfache der Zeit, die als Ausbildungsdauer vorgeschrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der Berufstätigkeit gelten auch Ausbildungszeiten in einem anderen, einschlägigen Ausbildungsberuf [...]."

Diese Möglichkeit nutzen oft Frauen ohne Berufsabschluss, die nach der Familienphase wieder erwerbstätig werden wollen, als Quereinstieg in die Hauswirtschaft. Karin Beuting-Lampe untersuchte in ihrer Bachelorarbeit, wie Lehrgänge konzipiert sein müssen, damit die heterogene Gruppe an Teilnehmerinnen gut auf die Prüfung vorbereitet wird.

 


Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

In der Domäne Hauswirtschaft gab in den Jahren 2009/10 die kritische Auseinandersetzung mit der Berufsausbildung Hauswirtschafter/in und dem Europäischen bzw. Nationalen Qualifikati-onsrahmen (EQR bzw. DQR) im Rahmen der Frankfurter Gespräche den Anstoß für Diskussionsprozesse zum Profil und zu den Zukunftsperspektiven der hauswirtschaftlichen Berufe. Die hauswirtschaftlichen Berufs- und Fachverbände der Bundesarbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft (BAG-HW), verschiedene berufliche Schulen sowie die in den Ländern zuständigen Stellen für die Berufsbildung in der Hauswirtschaft setzten sich aktiv mit der Frage auseinander, welche Schritte im Hinblick auf die Zukunftssicherung zu gehen sind.

Für den Berufsverband Hauswirtschaft waren Präsidiumsmitglied Elfi Schuchard und Susanne Hornauer, Ausschuss Aus- und Weiterbildung, an der Arbeit beteiligt.

Die Veröffentlichung "Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR)" liegt in einer Kurz- und einer Langfassung vor.